Very berry lautet das aktuelle Thema für Post aus meiner Küche - Runde 2. Aus Übermut (und/weil meinen Terminplan etwas falsch einschätzend ;o) war ich diesmal auch dabei. So habe ich nicht nur ein Potpourri der guten Laune per Post bekommen, sondern auch selber den Kochlöffel geschwungen, so dass sich Beerenriegel, ErdbeerKnusperReis, Johannisbeer-Ziegenkäse-Schnecken und MarzipanBerliner auf die Reise gemacht haben.
Für die Beerenriegel habe ich das Müsliriegelrezept aus Geschenkideen aus der Küche (von Nicole Stich) etwas abgewandelt: statt der Kokosflocken habe ich Kokoschips zusammen mit den Mandelblättern und den kernigen Haferflocken im Ofen leicht angeröstet und für den very berry-Effekt habe ich statt "normalem" Trockenobst jeweils eine Packung gefriergetrocknete Erdbeeren und Waldbeeren hinzugegeben, bevor mit der Zucker-Honig-Sirup-Butter-Mischung dem Ganzen der notwendige "Kleber" hinzugefügt wurde.
Damit die Riegel länger frisch bleiben, habe ich sie einzeln in Butterbrotpapier eingeschlagen und dieses vor dem Befüllen der Cellophantüte noch ein bissl aufgehübscht. Mit einem Jumbostanzer habe ich aus einem Werbeprospekt (mit etwas festeren Seiten) bunte Etiketten ausgestanzt und mit den Stempeln aus der MaxiDruckerei (ein Flohmarktfund) beschriftet.
Lust auf selbstgemachten (weißen) KnusperReis haben mir dieser und dieser Post gemacht; die gefriergetrockneten Erdbeeren habe ich very berry ergänzt. Für den ErdbeerKnusperReis habe ich also weiße Schokolade im Wasserbad geschmolzen, Puffreis und gefriergetrocknete Erdbeeren vermengt und unter die geschmolzene Schokolade gemischt (das Mischungsverhältnis von Schokolade und Knusperreis nach eigenem Geschmack wählen). Anschließend habe ich die Mischung auf Backpapier ausgestrichen, gefriergetrocknete Erdbeeren darauf verteilt und angedrückt und, nachdem die Masse fest geworden war, in Stücke gebrochen.
Die Johannisbeer-Ziegenkäse-Schnecken sind nach einem Rezept (aus Haus der Ideen 2/2012) entstanden, in dem eigentlich Tomaten verwendet werden. Auch wenn Tomaten botanisch gesehen Beeren sind, habe ich sie kurzerhand und very berry gegen Johannisbeeren ausgetauscht (sowie den Ziegenweichkäse gegen Ziegenfrischkäse) und auf dem mit Balsamicocreme-Honig-Thymian bestrichenen Blätterteig zusammen mit gerösteten Pinienkernen verteilt. Aufrollen, in Scheiben schneiden, backen.
Aus Butterbrotstüten habe ich jeweils eine passend große Ecke herausgeschnitten: dann die Schnecken ab in die Ecken. Damit sie nicht zerbröseln und damit sie noch etwas frisch bleiben, reisten die Schnecken im Bügelglas an ihren Zielort.
Es lohnt sich wirklich, hübsche Werbeprospekte aufzuheben. So ein party.-Schriftzug (ursprünglich gartenparty.) im Werbeprosket, der dann auch noch genau aufs Etikett passt, auch die Holzoptik (beim Knusperreis und bei den Müsliriegeln) und die tollen Farbkombinaionen erfreuen meine Bastlerseele. Der wunderschöne Aus meiner Küche-Stempel ist übrigens von hier, die Bänder von hier und hier und das Punkteband recyclt.
Und zu guter Letzt: Für die Marzipan-Berliner habe ich Marzipanrohmasse mit Fruchtaufstrich (hier war es selbstgemachter Himbeer-Brombeer-Aufstrich) verknetet und Kugeln geformt. In diese Kugel drückt man eine Delle, in die man Fruchtaufstrich füllt. Anschließend die Kugel erneut rollen (ggf. weiteres Marzipan über die Öffnung legen). Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen lassen, Marzipankugeln durchziehen und fest werden lassen.
Und übrigens: Wer noch (Detail-)Fragen zu Rezepten hat: einfach per Kommentar oder Email melden. :o)